Ericales > Ericaceae > Erica carnea

Schneeheide

(Erica carnea)

II - IV Home Föhrenwälder, Felsfluren
15 - 30 cm indigen LC
Blüten
Synonyme: Erica herbacea, Erika, Frühlingsheide, Haderer. Chamaephyt, sm-sa. Die nadelförmigen, kahlen Blätter stehen in 3-4-zähligen Scheinquirlen, ihr Rand ist stark umgerollt. Der Kelch ist kürzer als die Krone, beide sind hell- bis dunkelpurpurn, die Antheren ragen aus der Krone. Der traubenförmige Blütenstand ist endständig und einseitswendig (Lit). Die im alpinen Bereich häufige Schneeheide ist in der Böhmischen Masse und im nördlichen Alpenvorland gefährdet, im pannonischen Raum stark gefährdet (Lit). Aufnahme: 21.02.2014 Brunnental
 
Habitus
Die Halblichtpflanze gedeiht an kühlen, aber auch warmen, sehr stickstoffarmen Standorten auf trockenen Böden, die sauer, neutral oder basischen sein können (Trockniszeiger) (Lit).
 
Blütenstand
 
 
Blüten
 
 
Triebspitze
Aufnahmen: 17.04.2010 Einberg bei der Postalm
 
Habitus
Aufnahme: 20.03.1983 Salzachofen bei Golling, Salzburg.
 
fast verblüht
Die Schneeheide neben der Nacktstängel-Kugelblume am 09.06.2013 auf der Loseralm auf 1600 m; schon fast verblüht.

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"947. E. carnea L. sp. p. 355. (E. herbacea L. sp. p. 35. Fleischfarbiges H. Hoardach, Haderer)
Strauch liegend, ästig. Aeste 3"—1' lang, aufrecht oder aufsteigend, röthlichgrau, kahl wie die ganze Pflanze, die älteren Aeste der abgefallenen Blätter halber grubigwarzig. Blätter 3—4''' lang, zu 4 bis mehreren quirlig sitzend, nadelförmig, oberseits flach, unterseits convex, spitz, bläulichgrün, glänzend, abfällig. Blüthen in endständigen, ährenförmigen, einseitswendigen Aehren nickend. Kelche und Kronen rosen- oder carminroth mit schwarzpurpurnen Saumzähnen und eben solchen Staubknoten oder weiss mit zimmtbraunen Saumzähnen und Staubknoten. Kronen bauchig-länglich. Staubknoten am Grunde nicht begrannt, sammt dem Griffel aus der Krone herausragend. Griffel und Narbe purpurn oder weiss.
April — Mai


Kalkpflanze. Auf Schutt und verwitterten, kahlen Felsen der Kalkberge bis in die Krummholzregion der Kalkalpen, allwo die rosenrothe Farbe der Kronen fast ins Purpurrothe übergeht, massenhaft, jedoch auch durch Geschiebe der Alpenbäche in die benachbarten Ebenen herabgeführt, z. B. längs der Traun zwischen Neubau und Wels an Auufern, am Traunfalle massenhaft die Felsen überziehend (Keck). Am Almkogel bei Weyer, am Klambauernsattel bei Neustift (Oberleitner), an Felsenwänden um Windischgarsten. Im Stoderthale, in der Grünau, um Spital am Pyhrn, um Kirchdorf, Steyr, Spital, am Fusse des Traunsteins, um Hallstatt, Ebensee, Mondsee u. s. w. Mit weisser Blüthe im Stoderthale häufig und auf dem Georgenberge bei Michldorf."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 228), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger hier angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 30.03.2024

Top